Seit 2006 gibt es in Europa die strenge Regel, dass Flüssigkeiten im Handgepäck nur in Behältern von maximal 100 ml transportiert werden dürfen. Diese Behälter müssen in einem durchsichtigen, wiederverschließbaren Plastikbeutel verstaut werden. Diese Sicherheitsvorkehrung wurde nach mehreren vereitelten Terroranschlägen eingeführt, um das Risiko durch Flüssigsprengstoffe zu minimieren.
Dank neuer Technologien wie CT-Scannern (Computertomografie-Scannern) kann die Sicherheitskontrolle am Flughafen Flüssigkeiten nun besser und schneller analysieren. Diese Scanner erstellen 3D-Bilder des Handgepäcks, die mittels Künstlicher Intelligenz genauer ausgewertet werden können. Dadurch können Flüssigkeiten und elektronische Geräte im Handgepäck verbleiben, ohne dass sie extra kontrolliert werden müssen.
In Deutschland sind bereits einige Flughäfen dabei, die 100-ml-Regel abzuschaffen oder haben dies bereits getan:
Flughafen München: Hier sind sieben CT-Scanner im Einsatz. Weitere Scanner sollen bis 2026 installiert werden.
Flughafen Düsseldorf: Sieben Scanner sind im Einsatz, Flüssigkeiten und elektronische Geräte können im Handgepäck verbleiben.
Flughafen Berlin Brandenburg (BER): Terminal 2 ist komplett mit CT-Scannern ausgestattet, im Terminal 1 wird die Umrüstung bis Ende 2024 erwartet.
Flughafen Frankfurt: Hier sind bereits 20 Kontrollstellen mit CT-Scannern ausgestattet, bis Sommer 2024 sollen es über 40 sein.
Flughafen Hamburg: Sechs CT-Scanner sind seit Mai im Einsatz, weitere folgen bald.
Flughafen Stuttgart: Zwei CT-Scanner sind in Betrieb, bis Ende des Jahres sollen drei weitere hinzukommen.
Auch international gibt es zahlreiche Flughäfen, die die 100-ml-Regel aufgehoben haben:
Irland: Am Flughafen Shannon wurde die Regel bereits 2022 abgeschafft. Auch der Flughafen Dublin ist in der Umstellung.
Großbritannien: London City Airport, London Heathrow (ab Sommer 2024), Gatwick (bis März 2025), und andere Flughäfen in Großbritannien sind dabei, die Regelung abzuschaffen.
Finnland: Am Flughafen Helsinki dürfen seit Juni 2023 Flüssigkeiten bis zu zwei Litern mitgenommen werden.
Spanien: Am Flughafen Barcelona sind CT-Scanner im Einsatz. Auch Madrid und Palma de Mallorca sind in der Umrüstung.
Niederlande: Am Flughafen Schiphol in Amsterdam sind die CT-Scanner bereits im Einsatz.
Schweiz: Der Flughafen Genf hat bereits umgestellt, Zürich folgt bis 2025.
Italien: Flughäfen in Rom und Mailand haben die neuen Scanner ebenfalls eingeführt.
Die Einführung der CT-Scanner erleichtert den Reiseprozess erheblich. Reisende müssen nicht mehr ihre Flüssigkeiten und elektronischen Geräte aus dem Handgepäck nehmen, was den Kontrollvorgang beschleunigt und komfortabler macht. Die dreidimensionalen Ansichten der CT-Scanner helfen auch dem Sicherheitspersonal, potenzielle Bedrohungen schneller und genauer zu identifizieren.
Auch wenn viele Flughäfen bereits die neuen Scanner eingeführt haben, ist es ratsam, sich vor der Reise über die aktuellen Bestimmungen des Abflughafens zu informieren. An manchen Flughäfen sind noch nicht alle Kontrollspuren umgerüstet, sodass es weiterhin Bereiche geben kann, in denen die alte 100-ml-Regel gilt.
Die Abschaffung der 100-ml-Flüssigkeitsregel an immer mehr Flughäfen in Europa ist ein großer Fortschritt für Reisende. Dank der neuen CT-Scanner-Technologie wird die Sicherheitskontrolle nicht nur sicherer, sondern auch wesentlich komfortabler und schneller. Bleiben Sie informiert und genießen Sie eine stressfreiere Reiseerfahrung!
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Quellen
Focus - Flüssigkeiten im Handgepäck: An diesen Flughäfen in Europa entfällt die 100-ml-Regel
Berliner Morgenpost - Flüssigkeiten im Handgepäck: Hier fällt die 100-ml-Regel
Hinweis: KI-generiertes Bild