Gedankenanstoß Star-Trek - eine Zukunft ohne RichterInnen und Anwälte?

"Star Trek" hat nicht nur verschiedenste Wissenschaftler zum Nachdenken gebracht sondern auch Juristen "auf die Suche nach dem Recht der Zukunft geschickt".

In den 70er-Jahren des 24. Jahrhunderts haben bei Star Trek verfahrensrechtliche Fragen an Bedeutung verloren und niemand verlangt nach einem Anwalt, da sobald Verteidigung notwendig wird, dies ein Schiffskamerad übernehmen kann.
Bei Star Trek verzichten die Menschen der Zukunft auf die strikte Einhaltung prozessualer Strukturen und die Erhebung von Rechtsmitteln.
Sie tun dies da sie ihrem Verfahrensgegner vertrauen und prinzipiell von einer fairen Verhandlung ausgehen. Es ist das Zeitalter der informellen Konfliktlösung indem es kein komplexes Konstrukt aus Regeln braucht, um Probleme aus der Welt zu schaffen.

"Für das Recht im "Star Trek"-Universum gilt eines: Elementare Rechtsprinzipien, eigens erfundene Paragraphen und prozessuale Strukturen werden nur herangezogen, wenn sie gerade gebraucht werden, aber genauso schnell wieder vergessen. Das einzige Gesetz, das demnach vollumfänglich gilt, findet sich in der Voyager-Episode "Das Wurmloch". Arridor und Kol, zwei Ferengi, berufen sich auf die ungeschriebene Erwerbsregel für Ausnahmefälle, sie lautet: Wenn keine passende Regel vorhanden ist, dann erfinde eine."

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